Nemo retten – 5 (+1) Tipps, um Mikroplastik zu bekämpfen und Held:in der Meere zu werden!
- AutorIn: Chris Kaiser
- Datum:
- Kategorie: Hacks, Tipps, Wissen
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Wir haben schon alle von den zunehmenden Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf unsere Erde gehört. Hast du gewusst, dass vor dem mesoamerikanischen Barriereriff ein riesiger, 20 km breiter, Müllhaufen im Meer schwimmt? Und dass das nicht der Einzige ist?
(Ein genaueres Bild von so einer Müllinsel findest du weiter unten im Artikel.)
In Deutschland allein werden jährlich über 3 Millionen Tonnen Plastik-Verpackungsmüll produziert1 und leider ist der Ozean oftmals der Aufbewahrungsort für diesen ganzen Müll.
So viel Plastikmüll! Aber was genau ist Mikroplastik? Und wie können wir gegen Mikroplastik im Meer ankämpfen? Und was das mit Freundschaften zu tun hat?Das erfährst du hier.
Mikroplastik – das wahre Ungeheuer unter deinem Bett
Was ist Mikroplastik? Mikroplastik besteht aus winzigen Plastikpartikeln, die sich in unseren Flüssen und Meeren ansammeln. Von dort gelangen sie in die Nahrungskette, wo sie toxisch auf Tiere, Pflanzen & Menschen wirken.
Die Gefahr ist sehr real – Wissenschaftler schätzen, dass wir im Laufe unseres Lebens bereits über 20 kg Mikroplastik essen, trinken und einatmen2.
Wo kommt all das Mikroplastik im Meer her? Es gibt mehrere Quellen: Kunstfasern, zum Beispiel, tragen viel dazu bei. Aber die Größte ist natürlich Plastikmüll.
Wenn Plastikmüll einfach im Meer gelassen wird, verschwindet der ja nicht – er zerfällt nur in immer kleinere Teile, und diese sind als Mikroplastik bekannt.
Nein, da ist kein wirkliches Ungeheuer unter deinem Bett, ehrlich! Okay, vielleicht ein oder zwei Staubhasen … Eine Schokoriegelverpackung? Diese Halloween-Maske, die letzten Oktober so viel Spaß gemacht hat? Ach nein! Das führt uns zu unserem nächsten Punkt…
Jetzt wo du weißt, woher Mikroplastik herkommt, lass uns darüber sprechen, wie wir unsere Meere retten und das Mikroplastik bekämpfen.
5 Tipps, wie du du Mikroplastik reduzierst
Wir können nicht gleich über Nacht lernen, ohne Plastik zu leben. Das wissen wir ja schon… Aber es gibt kleine Sachen, mit deren Hilfe wir Plastikmüll in unserem Leben reduzieren können, die zusammen einen großen Unterschied machen.
Unterstütze umweltbewusste und regionale Unternehmen
Was hast du bei deinem letzten Lebensmitteleinkauf mit nach Hause gebracht? Wie viele der Dinge waren in Plastik verpackt? Es geht aber nicht nur um das, was du siehst, denn beim Transport kommt da noch viel mehr hinzu.
Kaufe bewusst bei lokalen Unternehmen ein, die aktiv die Menge an Verpackungen und Kunststoffen, die sie verwenden, reduzieren. Sie verdienen deine Unterstützung!
(Und wenn du sie kennenlernst, sind sie wahrscheinlich auch wirklich nette Leute – wir alle brauchen mehr Freund:innen in unserer Nachbarschaft, oder?)
Du möchtest auch wissen, wie du Bäume schützen kannst? Hier erfährst du mehr.
Wechsle zu wiederverwendbaren Produkten
Um unterwegs hydriert zu bleiben, solltest du in eine gute wiederverwendbare Wasserflasche investieren. Im Gegensatz zu Plastik schwitzen Flaschen aus Metall nicht und halten dein Wasser stundenlang angenehm kühl!
Es gibt viele tolle Optionen für wiederverwendbare Behälter, Metallstrohhalme und kompakte Bestecksets. Und immer noch besser, die machen auch perfekte Geschenke für alle deine Lieben!
Und deine lang-vergessene Halloween-Maske? Kannst du auch später im Jahr als Teil deiner Halloween-Dekoration wiederverwenden!
Du bist gerade auf der Suche nach Geschenken? 20 super coole Ideen für nachhaltige Geschenke findest du hier.
Trag Kleidung aus natürliche Stoffen
Hast du gewusst, dass Stoffe aus synthetischen Fasern beim Waschen Mikroplastik abgeben3? Nicht alle davon werden bei der Abwasserbehandlung aufgefangen. Besonders Polyester und Nylon landen oft als Mikroplastik im Meer.
Die Wahl von natürlichen Stoffen wie hypoallergenem, nachhaltig angebautem Bambus ist schonender für unser Meere und für deine Haut!
Sag “nein” zum Schokoriegel
Ja, das wird echt schwierig sein… Aber hast du gewusst, dass Schokoriegelverpackungen, die aus einer Kombination aus Kunststoff und Folie bestehen, fast unmöglich zu recyceln sind?
Und wenn man bedenkt, wo so viele dieser Verpackungen landen, lohnt es sich wirklich, über Alternativen nachzudenken. Vor allem, wenn diese Alternativen köstliche hausgemachte Kekse enthalten!
Zur Inspiration kannst du gleich einen Blick auf einige dieser köstlichen veganen Rezepte werfen.
Was ist dein Lieblingsrezept für Süßes? Teile es bitte mit uns. (Wir lieben Kekse und Kuchen!)
Nehme an einer Stadt- oder Strandreinigung teil
Werfe einen Blick auf die Anzeigetafel deiner Gemeinde – heutzutage gibt es Clean-ups in vielen Orten. Die machen viel Spaß und sind eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und an die frische Luft zu gehen.
Wenn derzeit keine Clean-ups geplant sind, kannst du dein eigenes organisieren! Versammle ein paar Freund:innen, hole dir Handschuhe und Mülltüten und mache einen schönen Spaziergang.
Noch besser, veranstalte einen Wettbewerb, wer am meisten Müll sammelt, gewinnt! Mach Fotos von deinen eigenartigsten & coolsten Funden und teile sie mit uns auf Instagram.
Bonus Tipp: Entferne Plastik aus dem Meer
Aber was ist mit all dem Plastik, das sich bereits im Meer befindet?
Hier ist es wert Projekte wie Trees for the Seas zu erwähnen. Basierend auf den Philippinen, pflanzen wir mit Trees for the Seas nützliche Mangrovenbäume, die die Küste vor Sturmschäden und Erosion schützen (und nebenbei auch eine Kinderstube für wundervolle Meereslebewesen bieten).
Nicht nur das: für jeden Mangrovenbaum wird 1 kg Plastik aus dem Meer entfernt. Dadurch erhalten junge Meeresorganismen nicht nur eine geschützte Umgebung zum Aufwachsen, sie profitieren auch von sichereren Nahrungsquellen.
Wenn du also den besonderen Menschen in deinem Leben eine echte Freude machen willst (vielleicht weil sie dir gerade fantastische Kekese gebacken haben!), pflanze einen Baum in ihrem Namen.
Bäume für Kekse – was für eine tolle Idee!
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Mikroplastik im Meer – mach einen Unterschied
Jedes Jahr landen Tonnen von Mikroplastik im Meer, bis sich riesige Ansammlungen bilden, so wie der Giant Pacific Garbage Patch – die größte Müllinsel im Meer.
Von dort gelangt Mikroplastik in die Nahrungskette, wo es toxische Wirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen hat.
Wir können die Verschmutzung unserer Meere verringern, indem wir weniger Plastik verwenden – z. B. können wir zu wiederverwendbaren Wasserflaschen wechseln, Folien-verpackte Schokoriegel vermeiden und Kleidung aus nachhaltigen Naturstoffen tragen.
Wenn jeder ein paar kleine Veränderungen in seinem Leben macht, können wir zusammen Großes bewirken!
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Quellen
2 https://graphics.reuters.com/ENVIRONMENT-PLASTIC/0100B4TF2MQ/index.html
3 https://www.plymouth.ac.uk/news/pr-opinion/plastic-verschmutzung-and-the-planet